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Tänze, Spaß und Freude auf LiKüRas Bühnen
Von Wolfgang Messinger

Die Ennertfunken der großen Küdinghovener Karnevalsgesellschaft feiern dieses Jahr ihr 60-jähriges Jubiläum. Aus einer kleinen Truppe, die 1954 mit einem Tanzpaar und wenigen Gardesoldaten begann, hat sich in diesen 60 Jahren ein großes und erfolgreiches Tanzcorps entwickelt, das auf allen Bühnen gerne gesehen wird.

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Begonnen hat alles in der Kirchstraße in Küdinghoven. Dort gründeten Hans und Käthe Kaiser ein Kindertanzcorps. Anfangs nur vier Kinder, wuchs das Corps in kurzer Zeit zu einer stattlichen Truppe heran. Mitte der sechziger Jahre übernahmen Kurt und Sophie Harms das Tanzcorps. Sie wurden später von Gerd und Franziska Krall abgelöst. Unter ihrer Leitung entstand das Damentanzcorps „Ennertamazonen". Daneben existierten noch die „Ennertfunken" und als kleinste Gruppierung die "Ennertfünkchen". Mit Anja Thomas übernahm im Jahre 1998 dann ein langjähriges Tanzmariechen der Ennertfunken die Leitung. Bis heute, also seit 16 Jahren, steckt sie jedes Jahr ihre Zeit, Kreativität, Energie und ihr ganzes Herz in die Betreuung der 46 Kinder. Sie entwickelt neue Tänze, wählt die Musik aus, kümmert sich um die Choreographie und trainiert 43 Mariechen, den Tanzoffizier George und den Moderator Nils, der mit seinem „Assistenten" Fabian für die Standarte von 1954 und die Fahne, ein Geschenk der Senatoren der Großen Küdinghovener KG, verantwortlich ist.

So begann alles!

frueher

Inklusion ist für die Ennertfunken schon lange kein Fremdwort mehr. Als Hannah, ein behindertes Mädchen, das an den Rollstuhl gefesselt ist, den Wunsch äußerte bei den Ennertfunken mitzumachen, gab es keine Bedenken diesem Wunsch nachzukommen. Die Kids der Truppe hatten keine Ressentiments und haben Hannah sofort voll in ihre Gemeinschaft integriert. Seit zwei Jahren ist sie jetzt dabei und beim Schlussbild Mittelpunkt des Geschehens. Die Ennertfunken haben während der Session viele Auftritte in Kindergärten, Schulen und Altenheimen. Dabei spielt der soziale Aspekt eine herausragende Rolle. Aber auch auf den Bühnen LiKüRas und der Region sind sie zu Hause. Besonders stolz macht die junge Truppe der jährliche Auftritt bei den „1. FC närrische Geißböcke", einer Fangruppierung des 1. FC Köln, die inzwischen auch Fan der Ennertfunken ist. Auf etwa 50 Auftritte kommen die Kinder in jeder Session. Erstaunlich was sie neben Schule und anderen Interessen zustande bringen.

anja thomasAnja Thomas, die 1979 als Dreijährige zu den Ennertfünkchen kam, erinnert sich: „Wir haben in der Pausenhalle der Ennertschule trainiert. Ich hatte einen Tanzpartner namens Christian. Später wurde ich Solomariechen". Aus dieser Zeit erinnert sie sich besonders gern an den ganz besonderen Teamgeist. „Uns verbanden viele Freundschaften. Besonders sind mir die tollen Weihnachtsfeiern und die jährliche Teilnahme am LiKüRa-Zug in Erinnerung geblieben". 1998 wurde Anja Thomas von Paul Klein, damals Vorsitzender der Großen Küdinghovener KG, gebeten das Training der Ennertfunken zu übernehmen. Die anderen Gruppierungen hatten sich zwischenzeitlich aufgelöst, so dass sie mit zehn kleinen Tänzerinnen, vier Mariechen und zwei Tänzern einen Neuanfang wagte. Inzwischen sind die Töchter von Frau Thomas auch schon einige Jahre bei den Ennertfunken aktiv dabei.

Heute ist das Tanzcorps zu einer großen Truppe geworden. Ein Elternrat, der aus fünf Personen besteht, unterstützt im Hintergrund den Job der Verantwortlichen. Dadurch konnte die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt werden. Sponsoren stellen während der Session Fahrzeuge zur Verfügung. Trug die Truppe früher während des LiKüRa-Zugs Sträußchen spazieren, so wirft sie heute mit vollen Händen „Kamelle" unter die jecken Besucher. Die Uniformen wurden mit modernen Materialien neu gestaltet, aber in Anlehnung an das Aussehen der ursprünglichen Kostüme. Ein Dank der Trainerin geht an die Eltern: „Ohne sie geht gar nichts!" Anja Thomas wünscht sich, dass es irgendwann eine Nachfolgerin für sie gibt, die ihr Herzblut einbringt und die Kids mit Ausdauer und Nervenstärke trainiert. Zukunftsmusik ist der Wunsch die älteren Mädchen bei der Stange halten zu können. Gerne würde man mittelfristig wieder ein Amazonencorps aufbauen, deren Tänzerinnen aus den eigenen Reihen kommen. Das Ganze ist sicherlich kein utopischer Gedanke.

Einmaliges Highlight für die Ennertfunken wird die diesjährige Teilnahme am LiKüRa-Zug werden. Die Kinder dürfen auf zwei Prunkwagen reichlich Kamelle unters Volk bringen.

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